Federt im Rad
Softwheel meint ein Rad mit integrierter Federung. Die Federelemente befinden sich dabei zwischen Radkranz und Nabe – eine Erfindung, so einfach, dass man sich wirklich wundern muss, dass es so lange gedauert hat. Der israelische Landwirt Gilad Wolf – so der Erfindungsepos – soll sich beim Befahren seiner Felder mit einem Rollstuhl nach einem Unfall mehr Federkomfort gewünscht haben. Während herkömmliche Federungen das Rad zum Rahmen abfedern, federt Softwheel das Rad in sich zur Achse bei minimalsten ungefederten Massen. Ob es dabei um die Neuerfindung des Rades geht? In einem Sinne schon: Das Rad ist normalerweise definiert als „um seine Symmetrieachse drehbar gelagert“ (Wikipedia). Wenn diese Symmetrieachse leidet, leidet auch der Fahrkomfort. Bei Softwheel ist die Achse nicht immer im Zentrum – und das Rad eiert dennoch nicht.
Die Geschichte vom Bauern, der sich einen geländekomfortablen Rollstuhl wünscht, ist hübsch, aber suboptimal – eine hiermit verschenkte Geschichte, in der es um die Erklärung technischer Zusammenhänge geht.